Warum eine Weiterbildung in systemischer Aufstellungsarbeit dein Leben verändern kann

Loslassen lernen,
sich mit sich selbst verbinden,
das Leben positiv gestalten!

Der Mehrwert einer Weiterbildung in Aufstellungsarbeit: 3 Kernelemente

In der Weiterbildung in systemischer Aufstellungsarbeit lernst du weit mehr als nur eine Methode. Sie ist eine Reise zu den tiefsten Schichten deines Seins, die dir ermöglicht, loszulassen, dich mit dir selbst zu verbinden und dein Leben positiv zu gestalten. Seit ca. 8 Jahren gebe ich Weiterbildungen in systemischer Aufstellungsarbeit in Köln und Bonn. Anlässlich des aktuellen Abschlusses des letzten Kurses möchte ich mir dir einen Einblick in zentrale Aspekte der Aufstellungsarbeit geben.

Dabei lasse ich das methodische Herzstück, die repräsentierende Wahrnehmung oder das Phänomen, dass wir in Aufstellungen körperlich Beziehungsdynamiken wahrnehmen, die dem Verstand noch verborgen sind, an dieser Stelle zur Seite (> Artikel zur repräsentierenden Wahrnehmung) und konzentriere mich auf Aspekte der Persönlichkeitsentwicklung beim Lernen der Aufstellungsarbeit.

1. Loslassen lernen – Die Kunst des Neubeginns

In der systemischen Aufstellungsarbeit geht es oft um den Prozess des Loslassens. Dabei geht es nicht nur darum, vergangene Ereignisse zu akzeptieren, sondern sie bewusst zu verarbeiten und Raum für Neues zu schaffen. Dieser Prozess befreit uns von destruktiven Verstrickungen und ermöglicht es uns, unsere Energien und Ressourcen auf die Gegenwart und die Zukunft zu fokussieren.

Abschluss der Weiterbildung in Aufstellungsarbeit in Köln-Bonn mit dem Thema Loslassen

So behandelte auch das abschließende Modul unserer Weiterbildung in systemischer Aufstellungsarbeit im April 2024 dies ganz besonderes Thema: Loslassen, Abschied und Neubeginn oder symbolisch Tod und Leben.

Solche Ablösungen und „Versöhnungen“ mit dem, was gewesen ist, sind aber kein Selbstzweck. Gleich worum es sich handelt, z.B.:

  • Beziehungskonflikte mit den Eltern
  • Trennung von der PartnerIn
  • nicht gelebte Träume und verpasste Chancen
  • Verluste oder Schicksalsschläge
  • Tod und Krankheit.

Loslassen bzw. „Versöhnung“ ist kein Selbstzweck

Vielmehr ist dies ein „konstruktives Ritual der Ablösung aus destruktiven Verstrickungen“ , wie der Begründer der Hypnosystemik Gunther Schmidt es bezeichnet. Zurückblicken und Versöhnen wird so im Kern lösungs- und zukunftsorientiert!

Denn Loslassen setzt Energien, Ressourcen und Kompetenzen frei, die dann für die Gegenwart und anstehende Entwicklungen genutzt werden können.

Oftmals bestehen Lösungen eben genau darin:
Loslassen, um für Neues frei zu werden, statt Festhalten an Vergangenem!

Vergangenes können wir nicht ändern, wohl aber wie wir dazu stehen

Dahinter steckt die simple Wahrheit, dass wir die Vergangenheit nicht ändern können, wohl aber die Art und Weise, wie wir mit ihr in Beziehung gehen. Und die Erkenntnis, dass wir meist selbst festhalten, nicht die anderen an uns noch ziehen.

Diesen Prozess des Los- und Hinter-sich-lassen kann man mit dem folgendem „Lösungsbild“ visualisieren. Diese Bewegungsfigur oder Choreografie ist auch häufig in Aufstellungen zu sehen:


2. Sich mit sich selbst verbinden – Die Weiterbildung in systemischer Aufstellungsarbeit ist eine Reise zur Selbstverantwortung

Ein weiterer zentraler Aspekt der Aufstellungsarbeit ist die Verbindung zu uns selbst. Wenn wir lernen, Verantwortung für unsere Bedürfnisse und Wünsche zu übernehmen, treten wir in eine neue Phase der Selbstakzeptanz und Selbstfürsorge ein. Diese Verbindung bereichert unsere Persönlichkeit, macht uns authentischer und lebendiger.

Lass uns einmal schauen, wie dieser Prozess im Einzelnen verlaufen kann:

Loslassen von Vorwürfen und Annehmen der Selbstverantwortung

Jetzt stehst du dir selbst gegenüber!

Wenn du loslässt und die Schuld nicht mehr bei anderen suchst, sondern in die Selbst-Verantwortung gehst, bist du mit dir konfrontiert.

Jetzt sind nicht mehr deine Eltern oder Andere für dich – deine Bedürfnisse, Impulse, Wünsche, Sehnsüchte – verantwortlich, sondern du allein! Du musst – und darfst – dann für dich selbst Mutter und Vater sein. Lernst, dich in den Arm zu nehmen, liebevoll für dich da zu sein. Lernst, dir auch Grenzen zu setzen und „in den Arsch zu treten“, wenn es die Situation erfordert.

Der Erwachsene in dir muss für das Kind in dir da sein und sorgen. Und das Kind leiht dir dafür die Lebendigkeit und Lebenslust, seine Intuition und Emotionalität, seine Kreativität, Spontaneität, Leichtigkeit. So bereichert Aufstellungsarbeit deine Persönlichkeit, weil sie Kontakt und Beziehung zu dir selbst herstellt.

Verbindung zu uns selbst ist Verbindung zu unserer Intuition und Lebendigkeit

Die Verbindung zu uns selbst herzustellen, zu unserer Intuition, Kreativität, spielerischen Freiheit oder kurz zu unserem Selbst und unserer inneren Fülle ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Weiterbildung in systemischer Aufstellungsarbeit bei Lösungsbilder.

Denn diese Verbundenheit und die damit einhergehenden Qualitäten und Präsenz ist wichtiger als alle methodische Kompetenz, als Strukturen, Ordnungen und Wissen um Dynamiken. Sie erlaubt, den passenden Impuls zur rechten Zeit zu finden. Sie ermöglicht einen souveränen und gleichzeitig humorvoll-spielerischen Umgang mit dieser so wunderbar wirkungsvollen Methode – gerade wenn die aufgestellten Themen schwer sind.

Verbunden mit uns selbst vermitteln wir Sicherheit und Mut

Wenn wir mit uns verbunden sind, sind wir geborgen, in Ruhe und Sicherheit UND können dies vermitteln. Gleich welcher Sturm, Krieg, welches Drama um uns herum in der Aufstellung tobt.

Aus dieser Verbundenheit mit uns selbst schöpfen wir, wenn wir Aufstellungen oder generell Veränderungs- und Wachstumsprozesse begleiten.

Diese Verbundenheit und dies Selbst-Vertrauen gibt anderen dann die Sicherheit und das Vertrauen, selbst loszulassen: Wenn wir gelernt haben, loszulassen; weil wir erfahren haben, dass etwas Anderes kommt und uns hält, sobald wir das Vertraute, Überkommene los-lassen.

Und genauso schöpfen wir für uns aus dieser Verbundenheit: Als Quell der Inspiration, des Vertrauens und der Kraft für das Gestalten unseres eigenen Lebensweges. So gestalten wir unser Leben und unsere Beziehungen für uns „stimmig“. In solcher Art Verbundenheit mit uns und unserer Geschichte gelingt Leben leicht. Dann “glückt es“.

Systemische Aufstellungsarbeit als Lebenskunst

In diesem Sinne ist Aufstellungsarbeit Lebenskunst: Wir lernen, uns den Herausforderungen zu stellen und uns dafür (innerlich) und sozial gut aufzustellen. Wir lernen positive Beziehungen zu uns und andern zu gestalten und so das Leben zu meistern.

Das ist der Weg und Wert der Aufstellungsarbeit: Wir kommen mit uns selbst in eine tiefere Verbundenheit. Wir lernen, zu uns zu stehen und für uns einzustehen. Wir lernen wahrzunehmen, was für uns stimmig ist und was nicht. Wo wir hinpassen und wo nicht. Wo für uns „Heimat“ ist.

Vor Zeugen zu sich stehen

Und wir lernen dies nicht „im Geheimen“, im Stillen, sondern bekräftigen es in der Gruppe, d.h. vor Zeugen. Wir lernen öffentlich zu uns zu stehen und dies zu bekunden:

„Das bin ich! Das passt für mich! Das passt nicht! Das möchte ich! Dafür stehe ich ein! Das ist mir wichtig und wertvoll! Dies will ich und jenes nicht!“

Innere Fülle erleben

Gern erinnere ich mich an meine eigene Weiterbildung bei meinen Lehrer Heinrich Breuer. Erinnere mich an mein Gefühl und meine Worte nach meiner letzten Aufstellung in seiner Weiterbildung:

Er stand als Stellvertreter für meinen Vater und schaute mich an:
Lange und tief blickte er mir in die Augen, ernst aber wohlwollend. Und zutiefst zustimmend.
Danach war ich bei mir angekommen:

„Jetzt bin ich in der Fülle angelangt!“, dankte ich ihm.

3. Das Leben positiv gestalten – Die Weiterbildung in systemischer Aufstellungsarbeit ist Erkundung der Zukunft

Schließlich ermöglicht uns die systemische Aufstellungsarbeit, eine visionäre Perspektive auf unser Leben zu entwickeln. Indem wir uns mit unseren zukünftigen Möglichkeiten auseinandersetzen und diese körperlich erleben, können wir bewusstere Entscheidungen treffen und unseren Lebensweg aktiver gestalten!

Wie das zusammenhängt und wie Aufstellungsarbeit dazu beiträgt, skizziere ich in den folgenden Absätzen:

Die Selbstgestaltung baut auf der Ablösung und der Selbstverbindung auf. Denn die Orientierung und Kraft für die Selbstgestaltung erwächst aus der Verbundenheit mit dir und deiner Herkunft – aus einer „gelösten Verbundenheit“.

Wenn du gelernt hast, nicht nur deinem Verstand, sondern auch deiner Intitution oder deinem Bauchgefühl zur rechten Zeit zu trauen, dann hast du einen verlässlichen Kompass für deine Reise entwickelt.

Und mit der Aufstellungsarbeit findest du einen für dich passenden Weg und stimmige Ziele.

Denn sie erlaubt uns, den Möglichkeitsraum unserer Zukunft in seinen Erlebnisqualitäten körperlich zu begehen, um passende Orte zu finden oder zu gestalten.

  • Du kannst mit der Aufstellungsarbeit neue (Beziehungs-) Räume erforschen.
  • Du kannst aus der Innenperspektive erleben, wie sich mögliche Zukunftsszenarien anfühlen.
  • Du kannst Entscheidungsoptionen in ihrer Erlebnisqualität ausprobieren.

Räumliche Modelle deiner Zukunft begehen

So kannst du dann fundierter wählen und deine Zukunft bewusster gestalten. Mit den Explorationsaufstellungen von Prof. Müller-Christ hält die Aufstellungsarbeit hierzu einen eigenen Ansatz bereit.

Dabei kannst du dir Aufstellungen so wie ein architektonisches Modell eines neuen Gebäudes vorstellen, dass du Begehen und Erleben kannst, bevor es gebaut ist. Nur dass das Gebäude eben kein Haus, sondern eine Gestalt deiner möglichen Zukunft ist. In solch eine Aufstellung kannst du ganzkörperlich wie in ein Modell hineingehen und es begehen, es „explorieren“.

So kannst du verschiedenste Aspekte deiner Zukunftsvision erforschen, z.B. mit wem zusammen du deine Firma weiterentwickeln willst, wo du mit deinem Partner leben möchtest oder welche berufliche Option du ergreifst. Auch kannst du mögliche Hindernisse antizipieren und ausprobieren, was du bräuchtest, um sie gut zu bewältigen:

Stelle einfach jemanden für den Drachen in deinem Weg auf und such dir eine passende Kraft, ihn zu überwinden. Was auch immer dein Drache gerade ist!

Auch dies ist Teil der Weiterbildung und unserer gemeinsamen Reise.

Die Vielfalt der Aufstellungsarbeit ermöglicht passgenaue Lösungen

Aufstellungsarbeit bietet dir und deinen KundInnen passgenau Methoden und Lösungsbilder zu den zentralen Lebensthemen:

  • Loslassen
  • Selbst-Integration
  • Exploration der Zukunft.

Zu jedem Aspekt lehren wir besondere Ansätze der Aufstellungsmethode, die in unserer Weiterbildung enthalten sind.

Dank als verbindende Essenz

Diese Vielfalt ermöglicht dir einen flexiblen, individuell und situativ passenden Umgang mit den Anliegen deiner KundInnen. Dann beherrschst du, weil du die drei Essenzen kennst, die Kunst, jederzeit den passenden Duft zu kreieren, um Beziehungen zu gestalten. Du kannst souverän aufstellen und mit deinen KundInnen stimmige Lösungsbilder finden.

Doch ohne Dank wäre dieser Einblick in die Weiterbildung zur systemischen Aufstellungsarbeit nicht rund. Denn als geheime vierte Essenz verbindet sie alle und uns mit anderen in Annahme, Zustimmung und Lebensbejahung. Und deshalb möchte ich hier allen danken, die mich inspiriert und bereichert haben.

Sie begleiten mich innerlich bei dieser Arbeit. Und sie haben mir schon häufig zur rechten Zeit bei herausfordernden Aufstellungen heimlich zur Seite gestanden.

Danke an alle, die dazu beigetragen haben, dass ich und mein geschätzter Kollege Alex Willsch mit Lösungsbilder diese Arbeit und Erfahrung weitergeben dürfen!

Heinrich Breuer, Matthias Varga von Kibéd und Insa Sparrer, Gunther Schmidt, Wilfried Nelles, Ero Langlotz, Thomas Siefer, Monika Barth, Walter Maukner, Imre Kerner und viele KollegInnen und KundInnen,
die uns durch Lehre, Intervision und Feedback bereichert haben.

Wir freuen uns auf dich!
Auf deine Fragen und Interesse,
Auf einen weiteren Schritt mit einer Aufstellung
oder gar auf eine gemeinsame Reise zum/r sytemischen AufstellerIn:

Um systemische Aufstellungsarbeit zu erlernen und weiterzugeben und in die Welt zu bringen.
Um das Leben und Beziehungen positiv zu gestalten!
Um mehr Verbundenheit zu fördern.

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