Hier findest Du im oberen Teil häufige Fragen und kurze Antworten zu systemischen Aufstellungen inkl. Familienaufstellungen.
Weiter unten findest Du einige kürzere vertiefende Artikel zu häufigen Fragen.
Eine Familienaufstellung läuft typischer Weise in mehren Phasen ab:
– Beziehungsaufbau und Herausarbeiten des Themas und Anliegens oder Ziels.
– Aufstellen des Ist-Bildes: Dies stellt die aktuelle Sicht des Kunden auf seine Familie dar und ist in der Regel problembehaftet.
– Veränderung des Ist-Bildes hin zu einem Lösungsbild. Dies geschieht z.B. über Umstellungen, lösende Sätze oder Rituale.
– Entrollen und Auflösen der Aufstellung
– Reflexion und Abschluss der Sitzung.
Eine Familienaufstellung kann als einzelne Beratung oder als Teil in einen Beratungs- oder Coachingprozess eingebunden sein.
Eine Familienaufstellung kann durch den Perspektivwechsel und das Erleben der anderen Rollen mehr Verständnis für das Handeln anderer Familienmitglieder bewirken. Dies ermöglicht, die Beziehungen wieder positiver zu sehen und zu gestalten – auch symbolisch mit Verstorbenen: Versöhnung, Würdigung und Ausgleich im Guten werden so möglich.
Außerdem ist eine Familienaufstellung ein Beziehungslernen. In der Aufstellung lernen KundInnen – aber auch die StellvertreterInnen – neue und anders in Beziehung zu gehen: Sie nehmen ihre Bedürfnisse über den Körper bewusst wahr, sprechen diese aus und regulieren ihre Beziehungen durch Ausloten von Nähe und Distanz entsprechend neu.
Familienaufstellungen und allgemeiner systemische Aufstellungen sind eine inzwischen anerkannte systemische hochwirksame Beratungsmethode.
Da aber jeder Aufstellungen anbeiten darf, steht und fällt die Seriösität eines Angebots mit der des Anbieter/ der AnbieterIn. Diese sollte eine fundierte Beratungsausbildung sowie eine anerkannte Weiterbildung als AufstellerIn und am besten mehrere Jahre Erfahrung mit der Arbeit haben, z.B. als annerkannte/r WeiterbildnerIn der Deutschen Gesellschaft für Sytemaufstellungen.
Systemische Aufstellungen und Familienaufstellungen machen unbewusste Dynamiken in Familiensystemen sichtbar und bewusst erlebbar. Dies können z.B. nicht bewusste Aufträge von den Eltern oder Großeltern sein. Auch Beziehungsmuster und insbesondere Bindungsmuster oder Glaubenssätze werden über die Generationen tradiert. Auch sie können in Familienaufstellungen bewusst und durch neue Beziehungserfahrungen verändert werden.
Die Wirkung ist mehr Autonomie, Entlastung für den/ die KlientIn sowie eine Verbesserung der Beziehung zu Familienmitgliedern und zu sich selbst bis hin zur Versöhrung mit Verstorbenen. Auch Glaubenssätze und andere selbstboykottierende Verhaltensmuster können aufgelöst werdern.
-
Wie kann ich mich auf eine eigene Aufstellung in der Gruppe optimal vorbereiten?
Eine Vorbereitung unterstützt den Lösungsprozess Möchten Sie ein eigenes Anliegen in einer Aufstellungsgruppe aufstellen lassen, so ist es hilfreich, aber nicht zwingend notwendig, sich auf die Aufstellung vorzubereiten. Dies hat mehrere Vorteile für Ihren Lösungs- und Entwicklungsprozess: Die Aufstellung in … mehr
-
Zeigen Aufstellungen, wie die Beziehungen in der Familie bzw. in dem aufgestellten System in Wirklichkeit sind?
Eine Aufstellung ist die Visualisierung ihres inneren Bildes von beispielsweise ihrer Familie. Und auch dieses Abbild überprüfe ich mit ihnen immer wieder darauf, ob es für sie „stimmig“ ist, d.h. zu ihrem inneren Bild und ihrem Erleben der Beziehungen passt, um die … mehr